„Berufsfeuerwehrtag“ der Dettinger Jugendfeuerwehr
Am vergangenen Wochenende fand für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Dettingen der lang ersehnte „24h-
Dienst“, bekannt auch als Berufsfeuerwehrtag, statt.
Am Freitagnachmittag startete der 24h- Dienst mit einer Begrüßung durch den Kommandant Rolf Schäfer sowie des Jugendwartes Jochen Laib. Nach Bezug der Bereitschaftsräume und der Fahrzeugeinteilung ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten.
Alarmiert wurde die Jugendfeuerwehr zu einer Ölspur auf einem landwirtschaftlichen Weg. Nachdem diese abgearbeitet war erfolgte die Vorbereitung zum Abendessen.
Kurz nach 21:00 Uhr kam dann der nächste Alarm: Gemeldet wurde ein Brand auf dem Betriebsgelände einer Firma. Daraufhin rückte der gesamte Löschzug, bestehend aus dem Einsatzleitwagen, einem Löschfahrzeug, einer Drehleiter sowie einem Gerätewagen-Transport aus. Nachdem das Feuer unter den Augen des Kommandant und seines Stellvertreters, sowie einigen Zuschauern, mit Bravour bekämpft wurde, ging es zurück ins Gerätehaus.
Noch während die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt wurde, erfolgte bereits die nächste Alarmierung!
Diesmal rückte der Löschzug zu einer Firma im Industriegebiet Vogelsang aus, bei der die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst
hatte. Zum Glück konnte kein Ereignis festgestellt werden, do dass die Fahrzeuge unverrichteter Dinge wieder
einrückten.
Dann erfolgte die Nachtruhe, die allerdings am nächsten Morgen recht früh endete.
Um 06:10 Uhr ertönte dann erneut der Alarmton. Die jugendlichen Retter wurden zu einer abgestürzten Person gerufen.
Unter erschwerten Bedingungen, es war Nacht und das Gelände steil, hieß es in der Nähe einer Brücke an der B28 die
verletze Person zu finden und zu retten. Mit etwas Unterstützung durch die Ausbilder konnten die Jugendlichen auch
diesen Einsatz bewältigen.
Nach dem Frühstück ging es dann zu einer Not-Türöffnung zu der im Juli durch das Hochwasser stark in Leidenschaft
gezogenen Neuwiesenhalle. Nachdem die ganze Halle abgesucht wurde, konnte ein kollabierter Bauarbeiter auf dem
Dach ausgemacht werden. Dieser wurde durch die Besatzung der Drehleiter gerettet.
Der letzte Einsatz erfolgte dann gegen 13:30 Uhr. Eine Person war in der Siedlung Buchhalde unter einem Container
eingeklemmt. Hier mussten die Jugendlichen ihre gesamten technischen Kenntnisse abrufen, um die Person mit
entsprechendem Gerät und den zur Verfügung stehenden Mitteln zu retten. Parallel hierzu galt es noch einen Stapel brennender Paletten zu löschen.
Dabei wurde den Jugendlichen der sichere Umgang mit Feuerlöschern nochmal nahegebracht.
Vor dem Dienstende wurde noch das Gerätehaus und Küche wieder auf Vordermann gebracht, bis dann gegen 16:00
Uhr Schichtende war. Der Abschluss erfolgte dann im Kreise aller Helfer und den Eltern in gemütlicher Runde beim
Grillen.